Stadionführung – Hinter den Kulissen der Bremer Brücke
Etwa 30 Personen trafen sich schon um 16:30 Uhr vor der Geschäftsstelle des VfL Osnabrück zur gemeinsamen Stadionführung. Peter Scharmacher, einer der Leiter des VfL Museums nahm die Gruppe mit hinter die Kulissen des legendären Stadions an der Bremer Brücke. Im Rahmen der eineinhalbstündigen Tour konnten die Teilnehmer*innen viele außergewöhnliche Einblicke gewinnen und durften unter anderem in der Spielerkabine oder im Pressezentrum Platz nehmen. Peter Scharmacher hatte darüber hinaus jede Menge Zahlen und Fakten zum Stadion und zahlreiche Geschichten und Anekdoten aus der über 120-jährigen Historie des VfL Osnabrück im Gepäck. Den Abschluss machte der Besuch des VfL Museums, in dem etliche Pokale, Trikots und Devotionalien an vergangene Erfolge und bedeutende Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte erinnern.
Impulse für die Digitalisierung
Nach der Stadionführung ging es in der VIP-Lounge des VfL mit zwei kurzen Vorträgen weiter, die verschiedene Aspekte der Digitalisierung unter die Lupe nahmen. Den Anfang machte Christof Zahn, der als Director unserer Business Unit Consulting unter dem Titel “Wie PIM-Systeme eure Digitalisierung beschleunigen” erläuterte, warum PIM-Systeme entscheidend zum Erfolg bei der Digitalisierung von Commerce-Prozessen beitragen. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier eine kurze Zusammenfassung:
PIM-Systeme & Digitalisierung: It’s all about Data
Innovationskraft, agiles Vorgehen, agile Architektur, eine positive User Experience und nicht zuletzt qualitativ hochwertige, konsistente Daten sind die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Weltweit werden immer mehr Daten produziert und konsumiert. Die zwei größten Datenproduzenten sind dabei das Produzierende Gewerbe und der Handel. Gerade in diesen Branchen wachsen die Anforderungen, da auch die Ansprüche der Kund*innen wachsen und komplexer werden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, schneller als bisher komplexere und individuelle Produkte, mehr Content und zielgruppenspezifischen Content für verschiedene (digitale und analoge) Kanäle bereitzustellen.
PIM-Systeme begegnen dieser Herausforderung, indem sie helfen, Datensilos aufzulösen, Informationen zu bündeln, die Qualität von Daten zu erhöhen und den Austausch von Daten zu automatisieren. So entsteht eine zentrale Stelle, um große Mengen inkonsistenter Daten in eine standardisierte Form zu überführen, um bei steigender Qualität schneller zu werden.
Durch die medienneutrale Verwaltung, Pflege und Modifikation der Produktinformationen in einem zentralen System, schaffen PIM-System die Voraussetzungen, um jeden Kanal ohne großen Ressourcenaufwand mit konsistenten und akkuraten Informationen beliefern zu können.
Die Einführung eines effizienten Produktinformationsmanagements (PIM) durch ein PIM-System setzt einen mehrstufigen Prozess voraus, der mit der Datenmodellierung beginnt. In diesem Schritt wird die Struktur festgelegt, in der die Daten abgebildet werden. Im zweiten Schritt werden Daten aus unterschiedlichen Datenquellen gesammelt und nach den Regeln des Datenmodells harmonisiert. Im dritten Schritt werden die Daten veredelt und angereichert. Beispielsweise durch Media-Assets oder Übersetzungen. Schließlich können die Daten in unterschiedliche Kanäle, wie etwa einen Webshop, einen Online-Marktplatz oder einen Printkatalog ausgeleitet werden.
Zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Einführung eines PIM-Systems zählen die Erstellung des Datenmodells und die Anbindung an die Schnittstellen der Eingabekanäle bzw. Datenquellen. Hinzu kommen der Zeitbedarf sowie die Mitwirkung der beteiligten Stakeholder bei der Umsetzung des Projekts. Und last but not least stellt sich die Frage nach dem richtigen PIM-System für das eigene Projekt.
Die wichtigsten Eigenschaften und Vorzüge der marktführenden PIM-Systeme Akeneo PIM und Pimcore PIM haben wir in unserem aktuellen PIM-Vergleich für Sie zusammengefasst.
Akeneo vs. Pimcore: Der PIM-Vergleich
Mit den PIM-Systemen unserer Partner Akeneo und Pimcore bieten wir Ihnen zwei hervorragende PIM-Lösungen an. Was die beiden PIM-Systeme leisten und was sie unterscheidet, haben wir in unserem aktuellen Factsheet für Sie zusammengefasst.
Agile Projektumsetzung bei basecom
Im zweiten Vortrag des Abends gab Philipp Jarvers einen Einblick in das agile Projektmanagement bei basecom und skizzierte den Weg von der Idee zur E-Commerce-Lösung.
Zunächst werden die Anforderungen an die zu entwickelnde Lösung in einem Scoping Workshop herausgearbeitet. Dabei arbeiten wir von Beginn an nach dem Prinzip des User-Centered Design, das die Bedürfnisse der Endnutzer*innen in den Fokus nimmt und das digitale Produkt darauf abstimmt. Im Rahmen der Erstellung einer Customer Journey Map werden die Anforderungen aufgenommen und analysiert.
Auf der Grundlage der Ergebnisse des Scoping Workshops wird im nächsten Schritt eine Budgetempfehlung für ein MVP (Minimum Viable Product) erstellt. Das MVP-Prinzip ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Vorgehensweise. Die Methode stellt sicher, dass das Produkt den tatsächlichen Anforderungen und Bedürfnissen potenzieller Kund*innen entspricht und Zeit und Ressourcen in der Produktentwicklung sinnvoll eingesetzt werden können. Die Weiterentwicklung des Produkts erfolgt dann iterativ bzw. zyklisch nach dem Prinzip ‘build, measure, learn’.
Nach der Beauftragung wird das Projekt im agilen Vorgehensmodell nach Scrum umgesetzt. Scrum ist ein Rahmenwerk für die Zusammenarbeit von Teams. Es basiert auf agilen Prinzipien und der Definition von Rollen, Meetings und Werkzeugen, die einem Team eine Struktur und einen klar definierten Arbeitsprozess vorgeben. Ein ganz entscheidender Aspekt dieser Vorgehensweise ist die Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Unsere Kund*innen sind in der Rolle des Product Owners (PO) von Anfang an in den Prozess involviert und arbeiten mit dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master zusammen, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
Scrum sieht vor, dass das Projekt nach und nach in Sprints umgesetzt wird, die jeweils eine festgelegte Dauer zwischen einer und vier Wochen haben. Am Ende jedes Sprints steht ein sogenanntes Inkrement, ein vorher definiertes, nutzbares Zwischenergebnis. Auf diese Weise kann das Projekt sehr transparent, flexibel und effizient umgesetzt werden. Nach dem Release des MVP wird das Produkt im Tagesgeschäft kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Ausklang und Networking
Nach den Vorträgen, aus denen die Zuhörer*innen sicher einige Impulse mitnehmen konnten, hatten die Teilnehmenden schließlich Gelegenheit sich auszutauschen, zu vernetzen und den Abend bei einem kühlen Getränk und der obligatorischen Stadionwurst ausklingen zu lassen. Eines der Hauptgesprächsthemen in vielen Runden war die aktuelle Entwicklung im Bereich der KI. Christof Zahn hatte im Anschluss an seinen Vortrag einen kurzen Ausblick darauf gegeben, wie mit ChatGTP zukünftig Produkttexte und Content automatisiert aus gepflegten Produktdaten erzeugt werden könnten. Das große Interesse gerade an diesem Thema zeigt, wie die Digitalisierung durch innovative Technologien immer wieder neu Fahrt aufnimmt. Eine spannende Entwicklung, die uns in Zukunft sicher noch beschäftigen wird.
Wir danken allen Teilnehmer*innen für den schönen und inspirierenden Abend und freuen uns schon auf den nächsten gemeinsamen Stammtisch Digitalisierung in Osnabrück.