Was aber mache ich, wenn ich einen Online-Shop betreibe? Wir alle wissen, dass diese im Regelfall statt schöner Kolumnen, Anleitungen, Geschichten und interessanter Themen nur „langweilige“ Produkte enthalten. Vor allem, wenn der besagte Artikel auch noch eine Kaffeetasse oder eine Jeans ist, wird es besonders schwer mit den Geschichten, die man zu diesem „vielseitigen, seltenen und interaktiven“ Produkten so erzählen kann.
Also was tun? Einen Studenten einstellen, der den ganzen Tag nichts anderes macht als Texte für Kugelschreiber und Polo-Shirts zu schreiben? Oder lasse ich die Texte ganz weg? Warum auch zehn Sätze zu einem Locher schreiben?
Um eines vorweg festzuhalten: Man braucht Artikelbeschreibungen, und diese müssen auch gut sein! So gut es irgendwie geht! Aber keine Auszüge aus der Geschichte der nordwesteuropäischen Textilbekleidung vom 18ten bis zum 21ten Jahrhundert, die zur Hälfte von Wikipedia stammen, nur um Keywords in die Seite zu pressen. Es wird Google nicht gefallen und Ihren Kunden erst recht nicht.
Content ist nur ein Teil der SEO Strategie, wenn auch ein sehr wichtiger. Ich möchte Ihnen aber erklären, was die anderen sind und wo Online-Shops richtig punkten können.
Step 1: First things first, die Basis muss stimmen
Bevor ich mit umfangreicheren Maßnahmen anfange, sollte ich als Shop-Bertreiber sicher sein, dass die Grundlagen der Suchmaschinenfreundlichkeit erfüllt sind. Dazu habe ich hier eine SEO OnPage-Checkliste vorbereitet:
- Optimierung der HTML- bzw. Metatags wie z.B. Title und Description.
- Prüfung der Dokumentenstruktur und die Verwendung von H1-H6
- Optimierung von Alt-Attributen für Links und Bilder
- Sinnvolle Webseitenstruktur
- Einheitliche und Keyword-optimierte interne Verlinkung
- Sprechende URLs z.B. www.example.de/kleidung/herren/hosen.htm
- Vermeidung von doppeltem Content durch interne Weiterleitungen und kanonische URLs
- Detaillierte und brauchbare Produktbeschreibungen
- Mobile Ansicht
- Verwendung von Mikrodaten (Hier testen)
- Eintragen von OG: Tags für Social Media optimierte Darstellung.
- Anlegen der robots.txt
- Erstellen einer XML und HTML Sitemap
Step 2: Themenseiten schaffen und für Menschen schreiben
Auch wenn Sie zu Ihren Produkten vielleicht nicht so viel schreiben können, so lohnt es sich einen Blick auf die Produktkategorie-Seiten zu werfen, denn auch über eine Kategorie kann ich einen Text verfassen, der dem Kunden einen Mehrwert bieten kann. Als ein Beispiel sehen wir uns erstmal hedcom-technik.de an.
Hier finden wir „Above the Fold“ schon den Text. Die Typischen Keywords habe ich hier mal in rot hinterlegt.
Ein Auszug:
„Gebrauchte Notbooks / Business Laptops für jeden Bedarf“
Notebook gebraucht kaufen im Online-Shop von HEdCom-Technik.de!
In der Kategorie gebrauchte Notebooks finden Sie hochwertige Business Notebooks, Marken Laptops, Tablet-PCs von namhaften Herstellern für jeden Bedarf. Die Notebooks werden bei uns im Haus ausschließlich von Fachpersonal geprüft und anschließend von der Refresh-Abteilung optisch aufbereitet. Eine genaue Zustandsbeschreibung finden Sie in der Artikelbeschreibung. Bestellen Sie Ihr gebrauchtes Notebook noch heute und sparen bis zu 80% vom Neupreis.
Hier wird zwar ein gewisser „Mehrwert“ geboten, Google ist jedoch mittlerweile smart genugum zu erkennen, dass hier jemand etwas zu häufig (unnatürlich oft) das Wort Notebookverwendet. Dies zieht sich durch den gesamten Text, sodass bei 74 Wörtern sieben Mal das Wort Notebook oder Laptop auftaucht (gute 9,4% des gesamten Textes), autsch…
Aber es geht auch anders, diesmal bei redcoon.de:
Ein Auszug:
Im redcoon Shop finden Sie eine große Auswahl an Notebooks für unterschiedliche Bedürfnisse:
- Einsteiger Modelle zu günstigen Preisen
- leistungsstarke Gaming & Multimedia Notebooks
- hochwertige Business Laptops.
Einsteiger Modelle zeichnen sich durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Sie bieten mit einem vorinstallierten Windows Betriebssystem und einer ausreichend großen Festplatte die besten Voraussetzungen für Textverarbeitungsaufgaben, Surfen im Internet oder die Verwaltung von Bild- und Musikdateien. Wer anspruchsvolle Videospiele auf einem Notebook spielen möchte, benötigt mehr Power, einen größeren Arbeitsspeicher und vor allem eine gute Grafikkarte, wie sie Gaming & Multimedia Notebooks bieten. Diese Modelle eignen sich auch für aufwendigere Multimediaaufgaben wie Audio-, Bild- oder Videobearbeitung. Business Laptops müssen hingegen ganz andere Ansprüche erfüllen. Sie sind besonders zuverlässig, um in allen Belangen des geschäftlichen Alltags Unterstützung zu bieten – egal ob im Büro, im Meeting oder bei Kundenbesuchen. Wichtig bei Business Notebooks sind eine lange Akkulaufzeit und ein leichtes, robustes Gehäuse.
Die Keywords, Laptop und Notebook machen hier nur 5,3% des gesamten Textes aus. Dieser Textauszug steht nicht „Above the Fold“, sondern lediglich nur drei Zeilen. Zugegeben, so viel Mehrwert steckt auch hier nicht im Text, aber wer nicht weiß wofür man welche Notebooks verwendet, für den wird es hilfreich sein. ☺️
Jetzt kommt die entscheidende Frage: Wie ranken diese beiden Seiten in den SERPs?
Suchbegriff / Keyword: notebooks kaufen
Unser Negativbeispiel ranked auf Seite 7 auf der 2 Position, unser Positivbeispiel ist auf Seite 1 auf Platz 4 zu finden. Wie gesagt: Google ist smart. Zugegeben ist die Anzahl der Keywords und deren Verwendung wohl kaum Ausschlaggebend für das gesamte Ranking dieser beiden Unterseiten, aber man bekommt schon den Eindruck, dass bei Redcoon besseres SEO gemacht wird und somit kann man sich auch von der Verwendung der Keywords eine Scheibe abschneiden.
Fazit:
Keywords bitte immer mit Bedacht einsetzen. Vor allem spielt es eine Rolle, wie gut sich ein Text für echte Menschen/Kunden lesen lässt. Wenn wir noch einmal die beiden Texte von oben vergleichen, empfinde ich persönlich den Ersten schon als penetrant und unangenehm zu lesen, wobei der Zweite sich schon angenehmer lesen lässt.
Step 3: Link Building
Ohne nützlichen oder beeindruckenden Content verlinkt auch niemand auf meine Seiten, was es schwerer macht Backlinks zu bekommen. Wie kann man also sauber und fair relevante Backlinks bekommen?
Hierzu gibt es so viele Ansätze, wie SEO Agenturen in Europa. Ein paar davon, die meiner Meinung nach effektivsten, liste ich hier auf:
Link Building Checkliste:
Branchenbücher und Social Bookmarking
Für ganz neue Seiten empfiehlt es sich erst einmal die üblichen Branchenbücher und Bookmarking-Seiten anzusteuern:
- Google Places (mehr als nur ein Branchenbuch und sehr empfehlenswert!)
- goyellow.de
- gelbeseiten.de
- klicktel.de
- yasni.de
- yelp.de
- branchenbuch.meinestadt.de
- 11880.com
- digg.com
- delicious.com
Erstellt mit Hilfestellung von http://socialmedia-institute.com/liste-der-wichtigsten-social-bookmarking-dienste/ und http://seo-visions.de/lokale-suche/branchenbuecher-liste/
Die Review Strategie –
Lassen Sie Ihre Kunden die Arbeit machen
Nichts ist sinnvoller für einen Onlinehändler als gute Kundenbewertungen (ich meine nicht die kleinen Sterne, die überall zu finden sind; das ist ein anderes Thema) und Links, die direkt zu seinen Produkten führen. Hierzu ist allerdings ein Invest notwendig! Wenn ich zum Beispiel ein Onlinehändler für Handys, Schuhe oder Wein wäre, suche ich entsprechend nach „Multiplikatoren“ (Menschen, die online laut ihre Meinung verkünden, über alle möglichen Kanäle und dabei viele Zuhörer finden).
Mit dem Google-Suchbegriff Wein Blog oder Wein Bewertungen findet man relativ schnell Seiten wie captaincork.com. Laut Sistrix verfügt die Seite über einen PageRank von 4 und 361 Top 10 Rankings in den SERPs. Einen oder vielleicht sogar mehrere Links von dieser Seite auf einen Wein im Shop könnten sich auszahlen. Also strecke ich meine Hand aus und sende einen Karton mit meinem Wein und einen Brief:
Mit Freude habe ich mal wieder einen eurer Artikel über den Frühburgunder vom 20.09.14 gelesen. Ich würde gerne eure Meinung zu einem meiner Lieblings Spätburgunder erfahren und habe es mir nicht nehmen lassen euch hier vier Flaschen zum Testen zu überreichen. Den Wein findet ihr auch online unter: www.weinweinshop.de/burgunder/spaet/derweininderkiste.htmIch würde mich sehr freuen zu erfahren wie er gemundet hat.
Beste Grüße,
Max Shopbetreiber
Mit etwas Geduld und Glück gibt es jetzt bald ein Review zu Ihrem Produkt und Sie erhalten einen hochwertigen Link für den Preis von vier Flaschen Wein. Dieses Format lässt sich selbstverständlich auf fast alle Produkte anwenden, zu denen Menschen Meinungen haben und diese auch verkünden.
Der gute Samariter – Backlinks durch guten Willen
Im Laufe der Zeit kommt es vor, dass Webseiten Links enthalten die ins Leere laufen, so etwas ist ärgerlich für User und Webmaster zugleich. Wir sind heute mal der gute Samariter, der diese findet und auch gleich noch neue Ziele für die Links vorschlägt. Das machen wir wie folgt:
Bei Google geben wir ein:
Site:wikipedia.org + Keyword + „[dead link]“
Also zum Beispiel: site:wikipedia.org iphone [dead link] und finden auf der Wiki Seite vom iPhone 3 einen toten Link in dem es um einen Vergleich vom iPhone 3 mit iOS 4 vs iOS 4.1 geht. Um jetzt nach zu vollziehen welcher Inhalt hier mal war damit wir ihn reproduzieren können, gehen wir auf archive.org und geben den Link ein und siehe da:
Schon haben wir den Inhalt, den Wikipedia vermisst, gefunden. Jetzt aber einfach Copy & Paste zu machen, wäre höchst unmoralisch und auch nicht sinnvoll. Wir erstellen jetzt in unserem Shop, in dem wir auch iPhones und Apple Produkte verkaufen, einen Vergleich in dem wir mit ähnlicher Tiefe das Thema behandeln und im Idealfall zum gleichen Resultat kommen. Anschließend binden wir den nun wieder aktuellen Vergleich wieder auf Wikipedia an der richtigen Stelle ein.
Ans Eingemachte – Links von anderen Seiten
Jetzt, da wir verstanden haben wie dieses Schema funktioniert, wird es Zeit sich allen anderen Seiten zuzuwenden, die auch hierher verlinkt haben und deren Links jetzt auch ins Leere laufen. Denn die Links auf Wikipedia sind „nofollow“ und bringen daher erst einmal keinen direkten Effekt. Hierzu nutzen wir nun eines von vielen Backlink Tools, die checken wer auf diese Seite verlinkt.
Ich habe in meinem Fall ahrefs.com verwendet und bekomme 32 Backlinks angezeigt, 22 davon sind sogar „dofollow“.
Wenn ich mir jetzt diese 22 genauer ansehe, stelle ich fest, dass teilweise sehr große Seiten wie thetechjournal.com oder lifehacker.com dabei sind.
An dieser Stelle würde ich jetzt den Kontakt wagen und dem Webmaster eine Mail senden:
(Der einfachheitshalber auf Deutsch, nur als Beispiel)
Ich bin in eurem Artikel über iOS 4 (http://www.liferhacker.com/articleios4) auf einen toten Link gestoßen. Da mich der Content aber sehr interessiert hat, habe ich ihn auf meiner Seite unter www.meinonlineshop.de/hieristdercontent noch einmal frisch aufbereitet. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr den toten Link durch einen zu mir ersetzen würdet.
Beste Grüße und vielen Dank!
Max Shopmaster
Fazit:
- Wir haben dafür gesorgt, dass die Daten auf Wikipedia oder anderen Seiten konsistent bleiben und die Quellen weiterhin erreichbar sind.
- Wir haben einen wertvollen und sinnvollen Link generiert, von einer Authority-Seite
- Dieses Schema lässt sich mit entsprechendem Aufwand für sehr viele Seiten und Links anwenden, jedoch sollten die Quellen, die ich Wikipedia zur Verfügung stelle, auch eine entsprechende Qualität besitzen, denn ansonsten werden diese ohnehin früher oder später gelöscht.
- Diese Methode ist sauber aber auch zeitintensiv.
Social Media Links
Zu guter Letzt noch die sozialen Medien, ein leidiges Thema für viele Shop-Betreiber. Die Erinnerungen an die Facebook Seite, die man vor einem Jahr gemacht hat und bis heute nur 30 Likes hat, kommen hoch. Und vor allem bringen mir Facebook Links nicht einmal direkt etwas für das Ranking. Hier ist es wichtiger, dass sich Kunden mit der Marke beschäftigen und im besten Fall Inhalte mit Backlinks teilen.
Wenn ich einen Online-Shop betreibe und an Social Media gescheitert bin, dann weil ich falsch an das Thema heran gegangen bin. Ich kann nicht erwarten, dass ich als mittelständisches Unternehmen bei Facebook +10.000 Fans bekomme, die jeden Tag meine Produkte teilen!
Aber ich kann die richtigen Kanäle verwenden und einen Mehrwert für meine Kunden generieren.
Und so geht’s:
Wir sind mal wieder Weinhändler.
Schritt 1:
Mache selbst Produktreviews!
Wer ist ein Fachmann für ihre Produkte, wenn nicht Sie selbst? Schnappen Sie sich eine Kamera, machen Sie ein Konzept, legen Sie einen YouTube-Kanal an und bewerten Sie Ihre Produkte. (Vorausgesetzt Sie stellen diese nicht selbst her, das wäre wohl wenig glaubwürdig). Schreiben Sie bei YouTube ausführliche Videobeschreibungen und verlinken Sie zu ihrer Seite. Natürlich können die Reviews auch rein schriftlich gemacht werden.
Schritt 2:
Lassen Sie Ihre Produkte teilen!
Auf Facebook wird nur noch lustiges, privates, anstößiges oder politisch/soziales geteilt und nur sehr, sehr selten Produkte. Twitter und Pinterest eignen sich hier schon besser. Auf Twitter wird wenigstens ab und an mal ein Tweet über ein Produkt gemacht, das jemandem gefällt oder das er sich gerade gekauft hat. Pinterest platzt förmlich vor Produkten, die in die Kategorien Essen, Lifestyle, Kleidung, Einrichtung oder Accessoires gehören.
Beispiel Wein:
Beispiel Elektronik:
Schritt 3:
Biete deinen Kunden Mehrwert!
Warum sollte sich ein Kunde für ihren Social Media Auftritt interessieren? Warum sollten Sie sich für den von BMW oder Qdoba’s Queso interessieren? Keine Idee?
Weil Sie einen i3 Fahren wollen oder weil Sie bestimmen möchten welches Produkt als nächstes auf den Markt kommen soll, wie bei Qdoba’s Queso der Fall. Wenn man seine Kunden mit einbezieht, machen Sie auch mit oder wenn Sie was gewinnen können, was aber weniger erstrebenswert ist.
Natürlich sind die Grundvoraussetzungen für Aktionen dieser Größe, dass man schon viele Fans hat. Aber es geht auch kleiner. Man könnte Gutscheine mit Rabatt für seinen Shop an die ersten 100 Fans verlosen oder regelmäßig Codes auf Facebook oder Twitter posten mit denen Kunden einen Rabatt bekommen. So schafft man Mehrwehrt und gibt seinen Kunden einen Grund, sich mit dem Shop und der Marke zu beschäftigen.
Step 4: Erlebnis Einkauf
Wieso soll es SEO relevant sein, ob einem Kunden die Optik oder Usability ihres Shops gefällt?
Ganz einfach: Weil Google es mitbekommt!
Ein Beispiel:
Ich bin potenzieller Kunde und möchte eine SSD Festplatte kaufen:
Wie immer werden mir auf der SERPs verschiedene Ergebnisse geboten und ich klicke mich durch – man kauft ja schließlich selten ohne vorher verglichen zu haben.
Ich klicke als Beispiel zuerst auf folgende Seite:
Ich bekomme eine vierseitige Auswahl mit 438 SSD Platten geboten, genau was ich gesucht habe. Jetzt stelle ich fest, dass ich nur nach 4 Methoden filtern kann: Anschlussart, Hersteller, Name alphabetisch und Preis. Des Weiteren ist die Suche links oben angeordnet und es wird kein Preis angezeigt, was mich etwas irritierte. Jetzt bin ich wie der Rest der Welt kein geduldiger Kunde, der Lust hat händisch nach einem geeigneten 120GB Modell zu suchen und bei dem Angebotsüberschuss, das Google mir bietet, kehre ich zurück zu den Suchergebnissen.
STOP!
Was ist bis jetzt passiert?
- Google weiß, wonach ich gesucht habe. (Ich habe es ja eingegeben)
- Google weiß, welche Seite ich besucht habe. (Ich habe ja auf das Suchergebnis geklickt)
- Google weiß jetzt auch, wie lange ich auf der Seite war (Ich bin ja wieder auf die Suchseite zurückgekommen)
- Google weiß auch, dass ich nicht fündig geworden bin, denn ich bin zurückgekommen und setze meine Suche nach dem gleichen Keyword fort.
Diese Informationen werden verwendet um festzustellen, wie eine Seite zu den Suchanfragen passt. Wäre ich direkt wieder umgedreht, als ich die Seite aufgerufen habe, wäre dies für Google sicherlich ein noch schlechteres Signal für das gesuchte Keyword gewesen. Kommt dieses Nutzerverhalten öfter vor, wird das Ranking der Seite für diesen Begriff (ssd kaufen) wohl schnell nach unten korrigiert.
Und das obwohl mir 438 SSDs Angebot wurden!?
Ja! Denn solange ich kein Monopolist bin, wird es jemanden geben, der mir diese SSDs besser aufbereitet anbietet. Siehe da, mein nächster Klick bei Google führt mich zu:
Ich kann jetzt genau via Schieberegler bestimmen, wie groß die Festplatte sein soll und werde schnell fündig. Da ich jetzt keine SSD mehr brauche, kehre ich auch nicht mehr zu Google mit einer Anfrage zu SSDs zurück und Google weiß jetzt, dass ich vermutlich fündig geworden bin, was ein positives Signal für die letzte Seite geben sollte. Die These wurde von Dan Russel (Google Research Scientist) in einem Interview mit dem Spiegel weitestgehend bestätigt:
Fazit:
Es kommt nicht nur auf den Preis, die Keywords und das ganze andere Drumherum an. Eine erfolgreiche Seite muss durchdacht sein und dem Kunden Komfort bieten. Erst wenn ich als Kunde alle Informationen bekomme, die ich zum Kauf brauche und auch nur, wenn diese Informationen leicht und übersichtlich zugänglich sind, kaufe ich. Jeder kennt es bestimmt: Man will etwas kaufen und hat ein Produkt gefunden, zu dem es aber zum Beispiel noch keine Kundenbewertungen gibt (jetzt meine ich die kleinen Sterne). Ich überlege mir also, ob ich das Produkt wirklich kaufe, weil ich nicht weiß ob es hält, was es verspricht. Mir fehlen Informationen. Von daher empfiehlt es sich bei Usability- und Designexperten Rat zu suchen.
Schlusswort:
Ich hoffe ich konnte Ihnen Optimierungsmöglichkeiten für Ihren Shop aufzeigen, auch wenn ich bei weitem nicht alle relevanten Punkte hier ansprechen konnte.